Pompeji - Durch die Ruinenstadt Pompeji bei Neapel fährt ab sofort eine eigens entwickelte "Archäo-Ambulanz". Der nach
antikem Vorbild konstruierte Krankenwagen könne Besucher mit gesundheitlichen Problemen innerhalb von wenigen Minuten zum Ausgang
fahren, berichtete das italienische Fernsehen am Mittwoch. Bislang seien Betroffene, zumeist Opfer der sengenden Sommerhitze, von Helfern
auf den Armen getragen worden. Für moderne Fahrzeuge seien die Gassen zu eng und das Pflaster zu holprig.
Der Geländewagen mit Elektromotor lege vier Kilometer in der Stunde zurück und sei das weltweit erste Gefährt dieser Art. Es entspreche in
seinen Dimensionen einem antiken römischen Karren, der kürzlich ausgegraben worden sei. Einzigartig dabei: Das Gefährt entstand nach
Plänen von Archäologen.
Zunächst ist der Einsatz von zwei "Archäo-Ambulanzen" vorgesehen. Darin könnten auch Menschen im Rollstuhl oder mit Behinderungen eine
Rundfahrt machen. Allein im vergangenen Jahr besuchten rund 2,5 Millionen Menschen die ausgedehnte Ausgrabungsstätte. Pompeji war 79
n.Chr bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet worden. (APA/dpa)