Jerusalem - Die israelische Regierung hat am Mittwochabend eine Lockerung der Beschränkungen für die Palästinenser innerhalb der Autonomiegebiete beschlossen. Die Entscheidung fiel auf der ersten Sitzung des Sicherheitskabinetts der neuen Regierung unter Ministerpräsident Ariel Sharon. In einer nach der Sitzung veröffentlichten Erklärung hieß es, man werde sich bemühen, zwischen der Zivilbevölkerung und jenen zu unterscheiden, die in terroristische Aktivitäten verwickelt sind. Es sei deshalb beschlossen worden, wieder Rohstoffe in die palästinensischen Gebiete zu liefern und Bewegungsfreiheit entsprechend den Sicherheitsbelangen zu erlauben. Zugleich wird die palästinensische Autonomiebehörde von Präsident Yasser Arafat erneut die die anhaltende Gewalt im Gazastreifen und dem Westjordanland und für die jüngsten Anschläge in Israel verantwortlich gemacht. Die strikte Absperrung der Autonomiegebiete und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Palästinenser wird für die verheerende wirtschaftliche Lage in den Gebieten verantwortlich gemacht. (APA/AP)