Teheran - Nahe dem Revolutionsplatz in der iranischen Hauptstadt Teheran ist am Mittwoch eine starke Explosion zu hören gewesen. Die Studenten-Nachrichtenagentur ISNA berichtete, die Detonation habe sich nur wenige Straßen von der Universität entfernt ereignet. Später sei ein Granatwerfer in dem Gebiet entdeckt worden. Gegner der islamischen Revolution, die Gruppe der Volks-Mudjaheddin, erklärten in einer Stellungnahme in Dubai und Paris, sie hätten ein Gebäude mit Granaten beschossen, in dem Häftlinge nach Gerichtsurteilen ausgepeitscht würden. Das Gebäude sei beschädigt worden. Die vom Irak aus operierenden Untergrundkämpfer der Volks-Mudjaheddin sprachen von der 11. Operation in vier Tagen. Die Volks-Mudjaheddin haben sich auch schon zur Ermordung ranghoher iranischer Regierungsvertreter bekannt. Großbritannien stufte die Gruppe und andere Organisationen im vergangenen Monat als terroristisch ein. Die Gegner des islamischen Gottesstaates erklären dagegen, sie seien keine Terroristen, sondern griffen nur militärische Ziele und Gebäude der Regierung an. (APA/Reuters)