Riad/London - Die Maul- und Klauenseuche ist auch im Nahen Osten ausgebrochen. Die Zahl der an der Maul- und Klauenseuche (MKS) erkrankten Tiere hat sich am Donnerstag auf 22 erhöht. Presseberichten zufolge traten 14 neue Fälle auf zwei Höfen im Osten des Landes auf. Die Rinder seien isoliert und "notwendige Maßnahmen" zur Bekämpfung der Seuche eingeleitet worden, meldete die Zeitung "El Ittahad". Bereits am Mittwoch hatte Landwirtschaftsminister Said Mohammed Rakabani die Entdeckung von acht ersten MKS-Fällen bekannt gegeben, die Lage jedoch als "nicht beunruhigend" bezeichnet. Rakabani sagte, die ersterkrankten Tiere seien importiert worden. Unklar blieb, woher die Rinder stammten. Bereits Ende Februar hatten die Emirate die Einfuhr von britischem Vieh untersagt, um möglichen MKS-Erkrankungen vorzubeugen. Nach Angaben eines hohen Beamten des Landwirtschaftsministeriums in Abu Dhabi wurden die Tiere inzwischen vernichtet. Auch das Landwirtschaftsressort in Saudi-Arabien bestätigte unterdessen das Auftreten von zwei MKS-Fällen im Westen des Landes. Importverbote Das Handelsministerium in Riad hatte am Mittwoch ein Verbot für Fleischeinfuhren aus dem Iran, Taiwan und Indien erlassen, die als Risikoländer gelten. Schon vorher waren Fleischeinfuhren aus der Türkei und Libanon verboten worden. (APA/AP)