Washington - Die Präsidenten Armeniens und Aserbeidschans setzen am 3. April in Key West im amerikanischen Bundesstaat Florida ihre Friedensgespräche über die umstrittene Enklave Nagorny-Karabach fort. US-Außenminister Colin Powell hat zu dem Treffen eingeladen, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch in Washington mit. Schauplatz wird das Ferienhaus des früheren US-Präsidenten Harry S. Truman in dem beliebten Urlaubsort sein. Armeniens Präsident Robert Kotscharian und sein Amtskollege Haider Alijew aus Aserbeidschan bemühen sich seit 1999 in einem direkten Dialog um eine Lösung des Konfliktes im südlichen Kaukasus. Zuletzt hatten sie sich am 26. und 27. Jänner sowie am 4. und 5. März in Paris getroffen. Unter der Schirmherrschaft der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) leiten Experten aus den USA, Russland und Frankreich den Vermittlungsversuch. Der Nagorny-Karabach-Konflikt hat zwischen 1988 und 1994 mehr als 35.000 Menschen das Leben gekostet und über eine Million Menschen aus der Heimat vertrieben. Trotz des seither herrschenden Waffenstillstandes kommen jährlich Hunderte durch Minen und Heckenschützen um. (APA/dpa)