Paris/London - Die Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) prüfen nach Angaben von OPEC-Chef Schakib Chelil eine Drosselung der Ölförderung um bis zu 1,5 Mill. Barrel täglich. Das sagte Chelil, der auch algerischer Energieminister ist, am Donnerstag vor Journalisten in Paris. Saudiarabien als wichtigster OPEC-Staat hatte zuletzt angekündigt, das Kartell werde voraussichtlich eine Drosselung beschließen, um ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu gewährleisten. Nähere Angaben hatte der saudische Ölminister Ali el Nuaimi zunächst nicht gemacht. Die OPEC-Staaten wollen am Freitag in Wien zusammenkommen, um über die Marktlage zu beraten. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur IEA hatten die OPEC-Staaten im Februar täglich 27,81 Mill. Barrel Rohöl gefördert. In London sackte der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit Ende vergangenen Jahres: Ein Barrel (gut 159 Liter) der Nordsee-Referenzsorte Brent wechselte für 24,45 Dollar (gut 52 Mark) den Besitzer. (APA)