Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/demir
Wien - Das österreichische Bundesheer beendet nach fünf Jahren seine Beteiligung an der internationalen Friedensmission in Bosnien-Herzegowina. Die offizielle Abschluss-Zeremonie findet am Freitag zu Mittag in der Van-Swieten-Kaserne in Wien-Stammersdorf statt. Bis zu diesem Zeitpunkt werden alle Soldaten des Bundesheeres Bosnien verlassen haben. Österreich werde ab diesem Zeitpunkt von einem Verbindungsoffizier, der im internationalen Hauptquartier in Sarajevo auf unbestimmte Zeit untergebracht ist, vertreten, berichtete Hauptmann Michael Bauer, Kommandant für Internationale Einsätze. Es war der erste Einsatz des Bundesheeres unter Führung der NATO. "Wir hatten den Ruf als sehr flexible, hilfsorientierte Truppe, die auf ihre Erfahrung mit internationalen Einsätzen zurückgreifen konnte", sagte Bauer. Laut einer Aussendung des "Kommandos für Internationale Einsätze" haben 2.000 österreichische Soldaten in fünf Jahren im Einsatzgebiet mehr als 6,8 Millionen Kilometer zurückgelegt. Transportleistungen, und dabei insbesondere der Transport von Hilfsgütern, standen dabei im Mittelpunkt. Vor allem für die Aktionen "Nachbar in Not", "Bauern helfen Bauern" und "Saatgut für den Frieden" wurden 700.000 Tonnen Hilfsgüter transportiert. Vor allem die prekären Straßenverhältnisse und die im ganzen Land vergrabenen Minen hätten eine Gefahr für die österreichischen Soldaten dargestellt, erklärte Bauer. Es sei auch zu Verkehrsunfällen, in die Österreicher verwickelt waren, gekommen. Das Bundesheer habe allerdings keine Minenopfer zu beklagen. (APA)