Russischer "Playboy"-Chefredakteur bei Attentat schwer verletzt
Dürfte Schüsse in den Unterleib überleben
Moskau - Der Chefredakteur der russischen Ausgabe des Herrenmagazins "Playboy" ist bei einem Attentat in Moskau schwer verletzt worden. Der 32-jährige Maxim Maslakow werde die Schussverletzungen im Unterleib überleben, teilten die behandelnden Ärzte am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax mit.
Keine Hinweise
Der Täter habe am Mittwochabend den Journalisten vor der Redaktion des "Playboy" im Stadtzentrum niedergeschossen und sei dann mit einem Komplizen im Auto unerkannt geflohen. Über die Hintergründe der Tat gab es zunächst keine Angaben. Maslakow habe in der Vergangenheit keine Drohungen erhalten, sagten Arbeitskollegen.
Moskau verkomme zunehmend zur "Hauptstadt des Verbrechens", schrieb die russische Tageszeitung "Moskowski Komsomolez" am Donnerstag. Am Vortag hatten unbekannte Täter den Parlamentsabgeordneten Baschir Kodsojew (33) niedergeschossen. Für Auftragsmorde an prominenten Opfern kassieren Berufskiller nach Medienangaben bis zu 200.000 Dollar (217.817 Euro/3,00 Mill. S). Nur in seltenen Fällen gelingt der russischen Polizei die Aufklärung dieser Morde. (APA/dpa)