Im Vorfeld der für kommenden Dienstag, 20. März, geplanten Protestaktion der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) gegen den Personalabbau in der Telekom Austria (TA) hat der Vorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) in der Telekom, Karl-Heinz Muik, "heftige Kritik an der Art und Weise der Umsetzung dieser Restrukturierungsmaßnahmen" geübt. Mitarbeiter müssen sofort rückgeführt werden Um den TA-Mitarbeitern wieder Hoffnung zu geben, müssten ab sofort Restrukturierungsmaßnahmen koordiniert und in zumutbarer Weise erfolgen, heißt es in einer Resolution der FCG, die bereits dem TA-Vorstand und dem TA-Aufsichtsratssitzenden und ÖIAG-Vorstand Johannes Ditz übergeben wurde. Die Mitarbeiter müssten so behandelt werden, wie man sich wünscht, selbst behandelt zu werden. Mit der Rückführung der TA-Mitarbeiter, die mit 1. November alle in die Personalmanagementgesellschaft (TAP) ausgegliedert worden waren, müsse sofort begonnen werden. Zusätzlich müssten neue Geschäftsfelder zur Absicherung der Arbeitsplätze gefunden werden, forderte Muik. "Chaos hat viele Väter" Der zur Zeit herrschende chaotische Zustand in der Telekom Austria habe viele Väter, heißt es weiter. Eine der Ursachen sei die viel zu spät durchgeführte Ausgliederung der Telekom Austria aus dem Bundeshaushalt und vor allem der "asymmetrisch agierende Regulator" (die Begünstigung von Marktneulingen gegenüber dem früheren Monopolisten TA). Für die TA sei es nach wie vor nicht möglich, ihre Tarife wie jeder alternative Netzbetreiber frei fest zu setzen. Die TA muss alle Tarifänderungen vor Inkraftsetzung vom Regulator genehmigen lassen. Durch diesen ungleichen Bewegungsspielraum verliere die TA weitere Kunden und dadurch weitere Arbeitsplätze. (APA)