Nahost-Konflikt
Israelischer Geheimdienst vereitelt Autobomben-Anschlag
Drei Fatah-Mitglieder festgenommen
Jerusalem - Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Beth hat nach Medienberichten vom Donnerstag drei militante Palästinenser
festgenommen, die einen Autobomben-Anschlag in Jerusalem geplant haben sollen. Wann die Festnahmen erfolgten, wurde nicht mitgeteilt.
Die drei stammten aus dem Flüchtlingslager Kalandia nördlich von Jerusalem und gehörten der Fatah-Bewegung des palästinensischen
Präsidenten Yasser Arafat an, hieß es.
Die Männer hätten ihre Aktivitäten mit Offizieren von Arafats Leibgarde "Force 17" koordiniert und einen Anschlag im Jerusalemer Vorort
Neve Yakov geplant. Neve Yakov liegt auf Territorium, das Israel im Juni-Krieg 1967 erobert hatte und dessen Annexion international nicht
anerkannt wird. In der Nähe befindet sich ein Armee-Hauptquartier. Die Kenntnis von dem geplanten Anschlag sei der Grund für die
kürzliche Abriegelung der Stadt Ramallah im Westjordanland gewesen, hieß es. (APA/dpa)