Wien - Die österreichische Inflationsrate ist im Februar gegenüber dem Jänner 2001 wieder gesunken. Im Jahresabstand (zum Februar 2000) betrug die Rate 2,6 Prozent. Für Jänner revidierte die Statistik Austria die Jahresrate auf 3,0 Prozent (endgültiger Wert) nach oben, nachdem der ursprüngliche Wert auf 2,8 Prozent gelautet hatte. Die Februar-Inflationsrate lag damit deutlich niedriger als in den letzten Monaten (November 3,1 Prozent, Dezember 2,6 Prozent, Jänner revidiert 3,0 Prozent), gibt die Statistik Austria am Freitag bekannt. Zigarettenpreise stiegen um vier Prozent Im Vergleich zum Vormonat (Jänner 2001) gab es eine Steigerung des allgemeinen Preisniveaus um 0,3 Prozent. Der größte Einzelbeitrag kam von der Erhöhung der Zigarettenpreise (+4 Prozent). Auch Pauschalreisen und Beherbergungsdienstleistungen sind im Februar um 3 Prozent bzw. um 6 Prozent teurer als im Jänner, wobei hier zu berücksichtigen ist, dass der Stichtag innerhalb der Semesterferien lag. Billiger wurden hingegen Dieseltreibstoff (-5 Prozent) und flüssige Brennstoffe (-4 Prozent), aber auch Flugtickets (-3 Prozent), EDV-Geräte (-4 Prozent) und Bücher (-3 Prozent). Für die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (Februar 2000) sind die Bereiche Haushaltsenergie und Verkehrsabgaben hauptverantwortlich, sie verursachten knapp ein Drittel der Inflationsrate. So wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat Strom um 8 Prozent, Gas um 17 Prozent, flüssige Brennstoffe um 11 Prozent und Fernwärme um 6 Prozent teurer. Bei den Verkehrsabgaben sind es die Autobahnvignette (+82 Prozent) und die Kfz-Steuer (+52 Prozent), die nach wie vor die höchsten Beiträge liefern. Baumaterialien wurden um 6 Prozent teurer. Telefongeräte (-31 Prozent) und Telefongebühren (-3 Prozent) tragen hingegen zu einer Dämpfung der Inflationsrate um 0,18 Prozentpunkte bei. Die Preise für Treibstoffe sind gleich hoch wie vor einem Jahr. (APA)