Wien - Der Wohnbausprecher der Wiener ÖVP, Georg Fuchs, hat am Freitag in einem Pressegespräch Kritik an den Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften geübt. Viele würden enorme Rücklagen und Eigenmittel bilden, behauptete Fuchs. Allein die "Gesiba" erziele einen Jahresüberschuss von 140 Mill. S (10,2 Mill. Euro). Und auch die Alterlaa AG erwirtschafte mit ihren 3.000 Mietwohnungen jährlich Überschüsse in Millionenhöhe. Fuchs forderte die Genossenschaften auf, entweder die Rücklagen zu investieren oder die Mieten zu senken. Zum Wohnbauprogramm der Wiener Volkspartei sagte Fuchs, er verlange die Abschaffung der Vormerkscheine, sie seien ein Relikt des "Kommunalsozialismus". Mehr Wohnzufriedenheit entstehe durch Eigentumsbildung, daher sollten sowohl Gemeindewohnungen als auch Genossenschaftswohnungen den Mietern zum Kauf angeboten werden. Eine Monopolstellung für die Wohnservice-Wien GmbH, die laut Fuchs die Vergabe sämtlicher geförderter Wohnungen anstrebe, lehnte er ab. (APA)