London - Die Einnahme der potenzsteigernden Pille "Viagra" hat in Großbritannien nicht zu einer Zunahme tödlicher Herzerkrankungen geführt. Dies berichten Wissenschaftler in der neuesten Ausgabe des "British Medical Journal" (Bd. 322, S. 651). Mit ihrer Studie wollten die Forscher mögliche Nebenwirkungen untersuchen. Dazu befragten sie Ärzte, die das Medikament verordnet hatten, zu Gesundheitsproblemen ihrer Patienten nach der Einnahme. In den 5.600 ausgewerteten Fragebögen wurde von zehn tödlich verlaufenen Herzerkrankungen berichtet. Die Forscher verglichen diese Zahl mit der Todesrate in der britischen Gesamtbevölkerung im Jahr 1998. Eine Zunahme tödlicher Herzerkrankungen wurde nicht festgestellt. Um in dieser Frage endgültige Sicherheit zu bekommen, seien aber weitere Untersuchungen nötig, so die Wissenschafter.(APA/dpa)