New York - Frauen, die über einen längeren Zeitraum mindestens drei Mal wöchentlich Aspirin einnehmen, können ihr Risiko für Eierstockkrebs um bis zu 40 Prozent senken. Das ergab eine Studie der New York University School of Medicine. Die WissenschafterInnen wiesen aber zugleich auf die Gefahren einer solchen Vorbeugemaßnahme hin. So könne Aspirin bei langfristiger Einnahme auch Geschwüre verursachen. In der Bundesrepublik erkranken nach Angaben der Deutschen Krebshilfe jährlich etwa 7.700 Frauen neu an Eierstockkrebs. Nach wie vor können die ÄrztInnen lediglich rund 30 Prozent der Betroffenen heilen. Der Grund: Die Krankheit wird meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt; Tumorzellen sind dann bereits in den Bauchraum abgesiedelt. Senkung um 40 Prozent Die US-WissenschafterInnen hatten knapp 750 Frauen untersucht, von denen 68 an Eierstockkrebs erkrankten. Lediglich zehn Prozent von diesen Tumorpatientinnen hatten regelmäßig Aspirin geschluckt, bei den gesunden Frauen waren es 16 Prozent. Unter Berücksichtigung anderer Faktoren wie der Verhütung mit Anti-Baby-Pillen oder der Krebshäufigkeit in den Familien errechneten die ForscherInnen, dass regelmäßige Aspirin-Einnahme das Krebsrisiko um 40 Prozent senken kann. Der Gastroenterologe Raymond DuBois von der Universität in Nashville sprach von einem hoch interessanten Ergebnis. Der Mediziner wies darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von Aspirin auch das Risiko eines Dickdarmkrebses um rund 50 Prozent senken kann. KritikerInnen monierten allerdings, die Zahl der Testpersonen sei noch zu klein, um aus der Studie tatsächlich schon eine Empfehlung ableiten zu können. Dies wurde vom Leiter der Studie bestätigt. (APA/AP)