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Die Erkenntnis, dass das Telefonieren mit dem Handy am Ohr während des Autofahrens gefährlich ist, setzt sich mittlerweile weltweit durch. Eine am Donnerstag veröffentlichte US-Studie kommt allerdings zu dem Schluss, dass Autofahrer durch Hamburger und Cola auf dem Armaturenbrett noch weit mehr vom aktuellen Verkehrsgeschehen abgelenkt werden. In der von der Stiftung für Verkehrssicherheit des Amerikanischen Automobil-Verbandes in Auftrag gegebenen Studie wurden 26.145 Verkehrsunfälle in den USA analysiert, die sich zwischen 1995 und 1998 ereigneten. In etwa der Hälfte der Fälle waren die Fahrer der Studie zufolge vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. In 20 Prozent dieser Fälle wurde die Aufmerksamkeit der Fahrer durch Ereignisse außerhalb des Wagens abgelenkt, etwa durch Plakatflächen, Hinweise, Personen oder andere Verkehrsunfälle. Aber in 19 Prozent der Fälle konzentrierten sich die Fahrer offenbar darauf, was sie gerade aßen oder tranken. Als Fallbeispiel nennt die Studie einen Fahrer, der im US-Bundesstaat North Carolina gegen einen Strommast prallte, weil er sich um ein Getränk kümmerte, das umzukippen drohte. Nur 1,5 Prozent der durch Ablenkung verursachten Unfälle werden in der Studie auf die Nutzung von Mobiltelefonen zurückgeführt. In 1,4 Prozent der Fälle spielten andere Einrichtungen wie Leitsysteme oder Internetverbindungen eine Rolle. Mehr als elf Prozent der Fahrer wandten den Blick von der Straße ab, während sie ihre Radios oder CD-Geräte bedienten. Die Aufmerksamkeit von 9,4 Prozent der Unfallfahrer ließ nach, weil sie auf ihre Beifahrer einschließlich weinender Kinder achteten. (APA/Reuters)