Salzburg - 40 Prozent der Frauen stehen ohne eigene Absicherung im Alter da, betroffen sind zu einem großen Teil geringfügig Beschäftigte. Weil viele nicht wissen, dass sie sich schon um 563 Schilling pro Monat sozial- und pensionsversichern lassen könnten, wollen Bund und Länder hier den Hebel ansetzen: Bei einer gemeinsamen Arbeitssitzung der Frauenreferentinnen der Länder mit Frauenminister Herbert Haupt (F) wurde die Informationskampagne "Vorgesorgt - Ich nehme die Zukunft in die Hand" beschlossen, mit der das Bewusstsein der Frauen für die eigene soziale Absicherung gestärkt werden soll. Er habe feststellen müssen, so Haupt am Freitag bei einem Pressegespräch in Salzburg, dass die verschiedenen Möglichkeiten, für sich selbst eine soziale Absicherung zu treffen, zu wenig bekannt seien. Die Zielgruppe für die Informationskampagne seien vor allem die 20- bis 40-Jährigen, die sich erfahrungsgemäß am wenigsten mit dem Thema Altersvorsorge befassen würden. Sich selbst mehr wert sein ... Für die Salzburger Frauenreferentin LR Gabi Burgstaller (S) geht es bei der Kampagne vor allem darum, Frauen zu ermutigen, "dass sie sich selbst mehr wert sind" und dass sie ihre eigene soziale Sicherheit einmal in den Mittelpunkt stellen. Auch wenn das Haushaltseinkommen gering sei, sollte die finanzielle Vorsorge für die Frau eben schon "noch drin" sein, betonte Burgstaller. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, darüber werden Folder, Werbespots aber auch Beratungseinrichtungen den Frauen Aufklärung geben. Minister Haupt kündigte an, bis zum Ende der Legislaturperiode gesetzliche Maßnahmen zur verbesserten Absicherung von Frauen im Alter ausarbeiten zu lassen. (APA)