Ouagadougou - In Burkina Faso sind seit Jahresbeginn mehr als 500 Menschen an Hirnhaut-Entzündung gestorben. In manchen Regionen habe die Meningitis die Ausmaße einer Epidemie angenommen, teilten die Gesundheitsbehörden in Ouagadougou am Freitag mit. Seit Anfang des Jahres seien 3.237 Ansteckungsfälle registriert worden. 567 Menschen seien an Meningitis gestorben. Die Behörden hätten zur Eindämmung der Krankheit zusätzliche Impfmittel von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angefordert. Ursache der Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, kann eine Abwehrschwäche des Körpers sein. Symptome für eine Hirnhaut-Entzündung sind Fieber Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und ein allgemein schweres Krankheitsgefühl. Bei einem schweren Krankheitsverlauf sind Patienten häufig nicht mehr ansprechbar. Alle Organe sind von der Erkrankung betroffen. Meningitis tritt in Burkina Faso vor allem in den trockenen Monaten zu Jahresbeginn auf. Bei der bislang größten Meningitis- Epidemie in dem Land starben 1996 mehr als 4.000 Menschen, mehr als 40.000 waren damals daran erkrankt. (APA/Reuters)