Das Jahr 2000 war trotz der momentanen Krisenstimmung für die Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) ein erfolgreiches Jahr. Nach Angaben des deutschen Branchenverbands BITKOM ist das weltweite Marktvolumen im vergangenen Jahr um 10,4 Prozent auf insgesamt 2,01 Bill. Euro (27,7 Bill. S) gestiegen. Innerhalb von nur sieben Jahren habe sich der Markt damit verdoppelt. Im weltweiten Vergleich sei die Branche in Westeuropa mit 13 Prozent am stärksten gewachsen. Der US- Markt wuchs um 8,2 Prozent, der japanische um 6,7 Prozent, so der Verband. Laut BITKOM wird das Wachstum von der Nachfrage nach Software und Anwendungen im Umfeld von Mobile Business getragen. In Westeuropa habe Deutschland mit 13 Prozent des Marktes den größten Anteil. "Von Deutschland aus wird ein wichtiger Impuls für den Weltmarkt ausgehen." Die Telekommunikation wird sich aber in den nächsten Jahren nach Schätzungen des European Information Technology Observatory (EITO) europaweit abschwächen. 2000 wuchs der Markt um 14,3 Prozent, 2001 soll eine Steigerung von 11 Prozent auf 322 Mrd. Euro erreicht werden. Für 2002 wird nur noch ein Wachstum von 7 Prozent erwartet. Treibende Kraft seien hier mobile Dienste, Internet und Online-Service. Weiter hoch bleiben die Verkaufsraten der Handys. 2000 gingen europaweit 145 Millionen Mobiltelefone über die Ladentische, in den nächsten zwei Jahren soll sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer verdoppeln. In zwei Jahren würden 100 Menschen in Deutschland insgesamt 102 Handys besitzen. Der Trend gehe zur Mehrfachnutzung, so BITKO. (APA/dpa)