Wien - Der Wiener Finanzstadtrat Rieder sieht in dem Vorstoß der EVN, sich von ihrem Anteil am Verbund zu trennen, "keinen Plan, der das Problem an sich löst, aber einen, der aus der Pattstellung herausführen und zur Entkrampfung der Situation beitragen kann". Der Ball liege nun beim Verbund beziehungsweise bei Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. Die Antwort werde zeigen, "wie weit es dem Verbund wirklich ernst ist mit der österreichischen Stromlösung". Einen größeren Einstieg wenigstens eines europäischen Stromversorgers - "welcher auch immer es ist" - werde die Initiative kaum verhindern können, sagte Rieder.

Die im Eigentum der Stadt Wien stehenden Wiener Stadtwerke halten gemeinsam mit der EVN und der Tiroler Tiwag einen Anteil von rund 27 Prozent am Verbund. Weiters bilden EVN, Wiener Stadtwerke, Linz AG sowie die burgenländische Bewag und Begas die EnergieAllianz. (APA)