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Foto: REUTERS/Yiorgos Karahalis
Skopje/Athen/Moskau - Mazedonien hat am Freitag weiter die Zusicherung internationaler Unterstützung angesichts der Gefechte von Sicherheitskräften mit albanischen Rebellen erhalten. Der deutsche Außenminister Joschka Fischer reiste nach Skopje, sagte Mazedoniens multiethnischer Regierung Hilfe bei der Stärkung der Demokratie im Land zu, wollte aber nicht über eine militärische Intervention ausländischer Staaten sprechen. In Athen beriet sich Nato-Generalsekretär George Robertson mit der griechischen Regierung. Er warnte die albanischen Rebellen: "Wir werden dafür sorgen, dass die Nachricht diejenigen erreicht, die Extremismus statt Demokratie bevorzugen. Und die Nachricht lautet: Eure Zeit läuft aus." Robertson schloss bei seinem Besuch in Griechenland jedoch zunächst einen Einsatz der Nato in Mazedonien aus. "Wir haben kein Mandat dafür", sagte der Nato-Generalsekretär, außerdem habe die mazedonische Regierung auch kein entsprechendes Ansuchen gestellt. Die russische Regierung meldete sich ebenfalls zu Wort und sicherte Skopje ihre volle Unterstützung zu, den Aufstand der Rebellen zu beenden. Mazedonien könne zu einem zweiten Kosovo werden, erklärte die Regierung. Russland drängte zugleich die UNO, die Grenzen zwischen den früheren jugoslawischen Republiken zu bestätigen und damit die Zugehörigkeit Kosovos zu Serbien. (DerStandard, 17./18.3.2001,red)