New York - Ein Gericht in New York hat Rap-Star Puff Daddy in allen Punkten der Anklage für unschuldig befunden. Nach einem sechswöchigen Prozess urteilten die zwölf Geschworenen am Freitagabend (Ortszeit), der Star sei im Zusammenhang mit einer Schießerei in einem New Yorker Nachtclub im Dezember 1999 nicht schuldig. Dabei waren damals drei Menschen verletzt worden. Sein Schützling für schuldig befunden Der Rap-Star war unter anderem wegen illegalen Waffenbesitzes und Bestechung angeklagt. Bei einem Schuldspruch hätten ihm bis zu 15 Jahre Haft gedroht. Dagegen wurde sein Schützling, der Rapper Jamal "Shyne" Barrow, für schuldig befunden. Er hatte im Prozess zugegeben, in die Menge gefeuert zu haben. Ihm drohen nun bis zu 25 Jahre Gefängnis. Vor Gericht hatte Puff Daddy mit bürgerlichem Namen Sean Combs alle Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Als er die Schüsse gehört habe, sei er aus dem Club geflohen, um seine damalige Freundin Jennifer Lopez in Sicherheit zu bringen. Eine Waffe habe er nicht gehabt. Was war geschehen ... Puff Daddy schilderte den Ausflug in die Bar als spontane Eingebung. Er sei vor einem für den nächsten Tag geplanten Segeltörn in die Karibik in Feierlaune gewesen. Er habe flaschenweise Champagner spendiert und auf den Tischen getanzt. Nach der Schießerei waren Combs, die Sängerin und Schauspielerin Lopez und ihr Bodyguard in ihrem Wagen geflüchtet und erst nach einer Verfolgungsjagd von der Polizei gestellt worden. Sein Chauffeur sagte aus, Puff Daddy habe ihm habe ihm 50.000 Dollar (55.885 Euro/768.990 S) angeboten, wenn er eine in Combs' Wagen gefundene Waffe als seine eigene bezeichne. Das Vermögen des 31-jährigen Chefs der Plattenfirma Bad Boy Entertainment wird auf mehr als 300 Millionen Dollar geschätzt. (APA/AFP)