Lissabon - Beim Absturz eines angolanischen Passagierflugzeuges sind am Samstag 16 der 17 Insassen ums Leben gekommen. Das teilte ein Sprecher der Charter-Fluggesellschaft Sociedade de Aviacao Ligeira in Luanda mit. Die zweimotorige Turboprop-Maschine vom Typ Beechcraft B1900C sei aus Luanda kommend beim Landeanflug auf den Flughafen der nordangolanischen Stadt Lubanga gegen einen Berg geprallt. Die Absturzursache war nicht bekannt. Beim Landeanflug habe nebliges Wetter geherrscht, hieß es weiter. Bei dem Überlebenden handelt es sich nach Angaben der Fluggesellschaft um einen 25-jährigen Angolaner. Sie dementierte damit erste Meldungen, ein Schwede habe den Absturz überlebt. Aus Kreisen der Fluggesellschaft verlautete, dass auch Ausländer an Bord der Unglücksmaschine gewesen seien. Die Passagierliste werde voraussichtlich am Sonntag veröffentlicht. In den vergangenen vier Jahren sind bei Abstürzen von zehn militärischen und zivilen Flugzeugen in Angola mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Private Charter-Gesellschaften transportieren viele Passagiere und Güter in dem großen Land, dessen Straßen wegen Minen und Scharmützeln zwischen Regierungstruppen und UNITA-Rebellen nach wie vor unsicher sind. (APA/AP)