Berlin/Skopje - Der deutsche Außenminister Joschka Fischer hat Mazedonien angesichts der andauernden Angriffe albanischer Rebellen Hilfe angeboten. "Mazedonien kann bei der Bekämpfung der extremistischen Gewalt auf die Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland zählen", erklärte Fischer am Sonntag in Berlin. Das habe er seinen Gesprächspartnern bei seinem Besuch in Skopje am Freitag versichert. Appell Fischer appellierte an die mazedonische Regierung, "den Dialog mit der gemäßigten albanischen Bevölkerung zu intensivieren, ihre legitimen Anliegen aufzugreifen und in Reformen umzusetzen". Die deutsche Bundesregierung verurteilt nach Fischers Worten die Versuche, "die territoriale Integrität Mazedoniens zu untergraben und politische Forderungen mit terroristischen Methoden durchzusetzen". Erneut verurteilte Fischer Angriffe auf deutsche KFOR-Soldaten. Sie seien im Kosovo und in Nordmazedonien, um Frieden und Stabilität zu sichern. Ihre Leistung verdiene Dank und Anerkennung. Der CDU-Verteidigungsexperte Willy Wimmer, Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE, hat sich mit Kritik an der amerikanischen Kosovo-Politik in Gegensatz zu seiner eigenen Bundestagsfraktion gebracht. Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionfraktion, Paul Breuer, wies Wimmers Kritik an den USA am Sonntag als "falsch und absurd" zurück. "Wimmer spricht nicht für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sondern vertritt lediglich eine Einzelmeinung", fügte Breuer hinzu. (APA/dpa/Reuters)