Briesen-Brand - Die im brandenburgischen Briesen-Brand ansässige Cargolifter AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2000/2001 (zum 31. August) einen Verlust von 50 Mill. Euro (688 Mill. S) ausgewiesen. Der Vorstandsvorsitzende des Luftschiffbauers, Carl von Gablenz, sagte am Samstag anlässlich der ersten Hauptversammlung in der neu erbauten Luftschiffhalle, die Gewinnschwelle werde jetzt für das Geschäftsjahr 2005/2006 erwartet. Ziel sei es, das Luftschiff CL 160 so zu entwickeln, dass gleich die Serienreife erreicht werden. Auch wenn der CL 160 jetzt erst Ende 2003 fertig sei, sei dafür aber ein "Quantensprung" an Verbesserungen erreicht worden. Über 75 Tonnen transportieren Der Transportballon CL 75 AirCrane kann Lasten über 75 Tonnen transportieren und soll im Geschäftsjahr 2002/2003 erste echte Erlöse einfahren. Den Gesamtkapitalbedarf bis zur Serienproduktion des Luftschiffs bezifferte Vorstand Karl Bungert vor der Presse mit 590 Mill. Euro. Die liquiden Mittel betrugen per 28. Februar 82 (30. November: 100,6) Mill. Euro. Über eine Wandelanleihe, eine Kapitalerhöhung und Kredite sollen die noch rund 320 Mill. Euro an benötigten Mitteln aufgebracht werden. Die im Börsensegment der mittelgroßen Werte MDax gelisteten Cargolifter-Aktien waren am Freitag in einem schwachen Marktumfeld mit 0,74 Prozent im Plus bei 9,54 Euro aus dem Handel gegangen. (APA/Reuters)