Belgrad - Der russische Außenminister Igor Iwanow hat dazu aufgerufen, die Gewalt in Mazedonien zu beenden, um ihre Ausweitung auf andere Balkanländer zu verhindern. Iwanow äußerte sich am Sonntagabend in Belgrad sehr besorgt über die Lage auf dem Balkan. Heute bedrohe der "internationale Terrorismus" Mazedonien, doch die Stabilität der gesamten Region sei in Gefahr. Russland sei bereit, seinen Beitrag zur Wiederherstellung des Friedens auf dem Balkan zu leisten. Die Mitglieder der internationalen Gemeinschaft müssten ihre Anstrengungen zu diesem Zweck vereinen. Nach Gesprächen mit der jugoslawischen und serbischen Führung wollte Iwanow auch das Kosovo besuchen und anschließend nach Albanien und Mazedonien reisen. In einem am Samstag in Belgrad veröffentlichten Interview sprach sich Iwanow dafür aus, das gegen Jugoslawien verhängte Waffenembargo aufzuheben. Ohne die Beteiligung Belgrads sei es unmöglich, die Lage in der Region zu stabilisieren. (APA)