Wien - Die nicht unumstrittene Personalreduktion in der börsenotierten Telekom Austria (TA) sieht vor, über sieben verschiedene Modelle bis 2005 rund 5.000 der insgesamt 15.400 Mitarbeiter (Stand Anfang 2000) - vor allem im Technikbereich - abzubauen. Im Vorjahr sind bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter aus dem Konzern geschieden, heuer sollen 3.000 Mitarbeiter folgen - 400 Personen haben bereits im Jänner und Februar 2001 das Unternehmen verlassen. Die Palette der "Reorganisationsmaßnahmen" reicht von Vorruhestand und interne Umschichtung über Abfertigungsmodelle und Outsourcing bis zur Weitervermietung des Personals, der Teilzeitbeschäftigung und der Einrichtung von Arbeitsstiftungen. "Herausforderung" Beamte Die größte "Herausforderung" beim Personalabbau sind laut Telekom Austria die Beamten, die 79 Prozent der TA-Beschäftigten darstellen und unkündbar sind. Rund 65 bis 70 Prozent der 3.000 Mitarbeiter, die heuer abgebaut werden sollen, sind Beamte. Von diesen Mitarbeitern sollen 400 Mitarbeiter heuer in den Vorruhestand gehen, 500 weitere sollen eine Abfertigung bekommen. 600 sollen über Leasing, 700 über Ausgründungen und Outsourcing ausscheiden. Beim Outsourcing werden TA-Mitarbeiter weiterhin als Beamte beschäftigt, allerdings nicht im Kerngeschäft, sondern in Bereichen wie etwa der Gebäudereinigung und -verwaltung, die künftig ausgelagert werden sollen. Parallel zum Personalabbau will die TA heuer rund 100 neue Mitarbeiter für Spezialgebiete von außen aufnehmen, da die notwendigen Qualifikationen im Unternehmen selbst nicht zu finden seien. (APA)