Riad - Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hält auch auf der arabischen Halbinsel immer mehr Viehherden in ihrem tödlichen Griff. Ein Beamter des saudi-arabischen Landwirtschaftsministeriums sprach am Montag von 400 bestätigten Fällen. Die Dunkelziffer dürfte aber weit höher liegen, da viele Züchter die Behörden nicht informierten und stattdessen ihr Vieh von Tierärzten impfen ließen. Die Seuche könnte nach Ansicht des Beamten, der anonym bleiben wollte, verheerende Folgen für die Milchproduktion in dem Land haben. In den benachbarten Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es nach offizieller Darstellung bislang zwar lediglich acht MKS-Fälle, ein Bauer berichtete aber am Montag, allein auf einem Zuchtbetrieb in Ras el Chaimah seien 16 Schafe an der Krankheit verendet. Am Sonntag hieß es in Presseberichten, Bauern hätten 151 Tiere getötet, die im Verdacht standen, mit der Seuche infiziert zu sein. (APA/AP)