Rund 780.000 Besucher erwartet die 15. Computermesse CeBIT vom 22. bis 28. März 2001. Wer sich auf den Messestress einlassen will, sollte sich vorher über seine Ziele im Klaren sein. Auf 422.109 Quadratmetern - das sind rund 40 Fußballfelder - werden 8.015 Aussteller ihre neuesten Produkte anbieten. Vor der Anreise sollte man sich eine Liste mit den Namen und Standnummern der besonders interessanten Aussteller anlegen und auch grob die Schwerpunkte der verschiedenen Messehallen kennen. Halle 1 gehört der Hardware-Branche Die Renommier-Halle 1 am Nordeingang bietet das traditionelle Stelldichein der großen Hardware-Konzerne. Hier findet man neben den aktuellen Angeboten von IBM (5d2), Hewlett-Packard (5d4), Compaq (4h2), Fujitsu Siemens (5e2) oder Sun Microsystems (8a2) auch eine Sonderausstellung zur Funktechnik Bluetooth für die unkomplizierte und schnelle Verbindung elektronischer Geräte. Am Stand 5d4 der Halle 1 zeigen 25 Aussteller aktuelle Einsatzmöglichkeiten der Bluetooth-Technik. Besucher können hier selbst ausprobieren, wie zum Beispiel Daten vom PC zum Handy übertragen werden. Die hoch gelobte Drahtlos-Technik muss auch in Halle 13 ihre Leistungsfähigkeit beweisen - dort soll das größte Bluetooth-Netz der Welt zu bewundern sein. Privatanwender suchen Halle 13 Während in der Halle 1 eher die Hochleistungsrechner für den dicken Geldbeutel gezeigt werden, fühlt sich der Privatanwender in Halle 13 zu Hause: Hier haben sich die Aussteller dem "Personal Computing" verschrieben, wobei der Schwerpunkt auf Notebooks und mobilen Kleincomputern liegt, also den "Personal Digital Assistants" (PDA) wie Palm (D07) oder Psion (C51). Microsoft wartet in Halle 2 Die kleine, aber besonders elegante Halle 2 ist wieder den führenden Software-Häusern wie Microsoft (D02), SAP (C02) oder Corel (C28) gewidmet. Die schon lange gesuchte Speziallösung für eine ganz bestimmte Aufgabe findet sich aber vielleicht eher im Software-Zentrum Mittelstand in Halle 4, wo rund 250 Aussteller die Vorzüge ihrer mehr als 1.000 Anwendungen ins rechte Licht rücken wollen. Der "Internet Park" in Halle 6 Wer gezielt nach den kleinen und besonders smarten IT-Firmen sucht, sollte in Halle 6 durch den "Internet-Park" schlendern - hier haben sich mehr als 100 Unternehmen zusammen getan, die verschiedenste Internet-Dienstleistungen von Avataren - das sind virtuelle Gestalten mit mal nützlichen, mal unterhaltsamen Eigenschaften - bis zur Community für Webmaster anbieten. Linux gleich doppelt Linux-Freaks kommen gleich in zwei Sonderausstellungen auf ihre Kosten: In Halle 6, Stand F20 werden neue Software-Lösungen für das alternative Betriebssystem vorgestellt, und in Halle 3, C57 geht es um Hardware mit Linux. Wer gezielt den Europa-Marktführer SuSE aufsuchen will, muss Halle 3, E45 ansteuern. In Halle 9 wartet der Sound Drucker gibt es in der Halle 7, Monitore vor allem in Halle 12, wo es daneben auch um die so genannten Massenspeicher geht - hier stehen besonders die verschiedenen DVD-Formate im Blickpunkt. Liebhaber der digitalen Fotografie sollten den Hallen 1 und 9 einen Besuch abstatten; in Halle 9 könnte es allerdings etwas lauter werden, da hier auch die Anbieter von Soundkarten eine Heimstatt gefunden haben. Telekommunikation in Halle 14 und 15 Der Schwerpunkt Telekommunikation beginnt in den Hallen 14 und 15 mit Modems, ISDN-Systemen und Angeboten zur Internet-Telefonie. Angebote zum klassischen Telefonieren im Festnetz werden in Halle 17 gezeigt. Die auf der CeBIT bisher immer allgegenwärtigen Luftballon-Handys kommen vor allem aus dem Westeingang. Dort, in den Hallen 25 und 26 sowie in den Pavillons südlich der Halle 26, stellen die Mobilfunkanbieter und Gerätehersteller ihre Dienstleistungen und Produkte vor, wobei sich alles um die neuen Übertragungsstandards GPRS und UMTS drehen wird. Die Deutsche Telekom ist unter anderem in Halle 26, A01, der jetzt zu Vodafone gehörende Kontrahent Mannesmann Mobilfunk im Pavillon 35, A01, zu finden. Internet über Steckdose in Halle 26 Was die neuen Technologien auf dem Gebiet des Internetzugangs betrifft, gibt es in Halle 6 (Stand H32) auf der "DSL-Börse" die Möglichkeit, alles über diese Datenübertragungstechnik zu erfahren - oder sich nach möglichen Alternativen umschauen: Im Powerline-Zentrum der Halle 17 wird gezeigt, wie Sprach- und Datenkommunikation über das Stromnetz abgewickelt werden kann, und in Halle 26 dreht sich alles um die Satellitenschüssel und deren Möglichkeiten zur Datenübertragung. Ein Job aus Halle 10 Wer auf der Suche nach einem Arbeitsplatz in der IT-Branche ist, sollte in der Halle 10 vorbeischauen. Dort gibt es im 5. und 6. Obergeschoss zum zweiten Mal einen "Job Market" mit Vertretern von Unternehmen, Personalvermittlern und Job-Börsen im Internet. (APA/AP)