Berlin - Der deutsche Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) hält eine gesetzliche Regelung der Buchpreisbindung in Deutschland noch in dieser Legislaturperiode für wünschenswert. Damit würde Deutschland dem Beispiel Frankreichs, Österreichs und Italien folgen, sagte Nida-Rümelin am Montag. Zuletzt hatte Italien eine solche Gesetzesregelung zum 21. Februar 2001 beschlossen. Eine gesetzliche Regelung hätte nach Ansicht Nida-Rümelins viele Vorzüge gegenüber dem bestehenden Verfahren, dem so genannten Sammelrevers. Darin verpflichten sich die Buchhändler, die Buchpreisbindung nicht zu unterlaufen. Neben der Rechtssicherheit sei dies vor allem die Wirkung gegenüber der EU-Kommission, da eine gesetzliche Buchpreisbindung von der Rechtsprechung der EU als nationale Regelung anerkannt werde, betonte Nida-Rümelin. (APA)