Wien - Eine Zusammenlegung der Wasserkraft-Erzeugungskapazitäten des Verbund mit jenen der deutschen E.ON sei "eine von mehreren möglichen Varianten", sagte Verbund-Vorstandssprecher Hans Haider am Dienstag zum "Capital"-Bericht über eine angeblich geplante Wasserkraft-Ehe der beiden Stromriesen. Der Verbund spreche diesbezüglich mit mehreren Interessenten, die E.ON-Variante "könnte eine attraktive Möglichkeit sein". Es sei aber noch zu früh, etwas Konkretes über mögliche Partner zu sagen, meinte Haider im Anschluss an die Verbund-Hauptversammlung am Mittwoch in Wien. Zuvor hatte das deutsche Wirtschaftsmagazin "Capital" berichtet, die österreichische Verbundgesellschaft bastle mit der deutschen E.ON an einer Wasserkraftwerks-Ehe. Die E.ON, so das Magazin, wolle seine Stromproduktion aus Wasserkraft mit der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts AG (Verbund) zusammenlegen. Joint Venture Geplant ist nach "Capital"-Informationen die Gründung eines Joint Ventures mit Sitz in Österreich. Mit einer gemeinsamen Strom-Produktionskapazität von 35,5 Mrd. Kilowattstunden würde damit Europas größter Anbieter von "sauberer Energie" entstehen. Diese Strommenge reiche aus, um drei Städte von der Größe Berlins zu versorgen. Zur Vorbereitung der "Fusion" seiner "sauberen" Stromproduktion mit dem österreichischen Verbund habe E.ON bereits seine 126 Wasserkraftwerke in eine eigene GesmbH ausgegliedert, schreibt das Magazin weiter. "Kein Kommentar" Die E.ON-Stromtochtergesellschaft E.ON Energie AG wollte sich am Dienstag zu dem Magazinbericht ebensowenig äußern wie der oberste Eigentümervertreter der Verbundgesellschaft, Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. (APA)