Wien - Die U-Haft über jenen Rotlicht-Fahnder des Wiener Sicherheitsbüros, der am 5. März wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs festgenommen worden war, ist am Montag bei der Haftprüfungsverhandlung verlängert worden. Der Kriminalbeamte soll mit der ebenfalls inhaftierten chinesischen Inhaberin zweier "Massagesalons" jahrelang unter einer Decke gesteckt sein - sowohl im eigentlichen wie im übertragenen Sinn. Verdacht der Schlepperei Die Einvernahmen beider Verdächtiger gestalten sich nach Angaben aus Ermittlerkreisen schwierig. Zu Fragen, die relevante Verdachtsmomente betreffen, schwiegen sich beide aus, ihre Aussagen zu Detailfragen gingen hingegen auseinander, hieß es am Dienstag. Gegen die Frau wird wegen der Verdacht des Schlepperei ermittelt. Die Ermittlungen gegen die Kriminalbeamten waren nach der Festnahme des Ex-Manns der Chinesin - wegen illegalen Aufenthalts in Österreich - ins Rollen gekommen. Dieser Mann hatte den Rotlicht-Fahnder beschuldigt, hinter der Festnahme zu stehen. Darüber hinaus hatte er von einer gemeinsamen Reise seiner Ex-Frau und des Kriminalisten nach China berichtet. Die Angaben hatten sich bei Recherchen der Polizei als wahrheitsgemäß erwiesen. (APA)