Belgrad/Washington - Ungeachtet der Kämpfe in Mazedonien befürchtet der römisch-katholische Erzbischof von Belgrad, Franc Perko, keinen neuen Balkankrieg. Die derzeitigen Angriffe albanischer Rebellen würden nicht lange dauern. Die Albaner hätten keinerlei Unterstützung, weder in der Region noch auf internationaler Ebene, meinte er laut Kathpress in einem am Dienstag von der US-amerikanischen katholischen Nachrichtenagentur CNS verbreiteten Interview. Der Balkan insgesamt sei noch weit von einem dauerhaften Frieden entfernt, beklagte der Erzbischof. Dafür sei eine grundlegende Änderung der Mentalitäten der verschiedenen Völker nötig. Auch die Europäische Union habe wiederholt in Gesprächen mit Vertretern der katholischen Kirche deutlich gemacht, dass der Balkan ohne die Mitwirkung der Religionsgemeinschaften nie zur Ruhe kommen könne. (APA)