Kurz vorm Ende dieses Wahlkampfes wird die gönnerhafte Doppelmoral der Herren Politiker gut veranschaulicht: VP-Vizebürgermeister Görg verzeiht Bezirkskandidatin Gundula Hollauf grossmütig eine "schwere Jugendsünde" wegen ihres "tadellosen" Lebenslaufes seither. Grund: die Politikerin war mal mit dem Besitzer eines "Etablissements von zweifelhaftem Ruf" befreundet. Bekanntlich leben solche zweifelhaften "Etablissements" aber von männlichen Kunden - gegen die Herr Görg aber keine ersten Steine wirft. Wieder mal wird klar, dass Frauen gerne mit Sexualität in Verbindung gebracht werden, die Männer hingegen in ihrer Moral über alles erhaben sind. Schließlich stellen sie ja auch die moralischen Richtlinien für die Frauen auf. Vergangenheit von Männern in nicht minder zweifelhaften Bereichen ist für Medien hingegen kein Thema. Siehe "Sünderinnen und Männermoral" ... Die Ceiberweiber berichten