Natur
Salzburger Landtag spricht sich gegen Ausbringung von Gen-Organismen aus
... doch nicht für ein Verbot per Verordnung
Salzburg - Der Salzburger Landtag hat sich am Mittwoch einstimmig "uneingeschränkt zu einem Verbot der Ausbringung von
gentechnisch veränderten Organismen im Land Salzburg ausgesprochen." Nach einer mehrstündigen Debatte hat das Plenum den freiheitlichen
Antrag, im ganzen Land Salzburg die Ausbringung gentechnisch manipulierter Organismen per Verordnung zu verbieten, jedoch mehrheitlich
abgelehnt.
In der namentlichen Abstimmung fand der FP-Antrag die Zustimmung der Grünen, von der "wilden Abgeordneten (ehemals VP-Mandatarin,
Anm.) Waltraud Wagner-Schöppl und SPÖ-Bauernsprecher LAbg. Robert Zehentner. "Das Bekenntnis zur Gentechnikfreiheit für sich allein
bleibt nur ein Lippenbekenntnis. Ohne die von den Freiheitlichen geforderte gesetzliche Verankerung ist der Beschluss des Landtages
wirkungslos", stellte FP-Abgeordneter Andreas Schöppl fest.
Schöppl verwies darauf, dass der Naturschutz Landessache sei und daher der Salzburger Landtag die Salzburger Natur schützen müsse.
Selbst die EU ermögliche den Schutz sensibler Regionen. Der Mehrheit der Regierungsparteien fehlte "jedoch der Mut, jene Forderung
umzusetzen, welche sie selbst erheben", kritisierte der FP-Politiker. (APA)