Wien - Die staatliche Industrieholding ÖIAG hat ihre restlichen Anteile von 8,18 Prozent am Flughafen Wien an institutionelle Investoren im In- und Ausland verkauft. Wie die ÖIAG am Mittwoch weiter mitteilte, wurden die Aktien von den beiden Investmentbanken UBS Warburg und CA IB platziert. Der Bund hält somit keine Anteile mehr am Flughafen Wien.Neustrukturierung abgeschlossen Bei der börsenotierten Flughafen Wien AG hat sich der Anteil der öffentlichen Hand nun nach dem Ausstieg des Bundes - die staatliche Industrieholding ÖIAG hat ihren restlichen Anteil von 8,18 Prozent an Investoren im In- und Ausland abgegeben - auf 40 Prozent reduziert. Damit ist die Neustrukturierung der Eigentumsverhältnisse abgeschlossen, teilte das Airport-Unternehmen am Mittwoch mit. 910 Millionen Schilling Zur Höhe des Erlöses aus dem Verkauf ihrer restlichen Anteile an der Flughafen Wien AG wollte die vorerst keine Angaben machen. Wie aus der ÖIAG verlautete, finde kommenden Montag das Closing statt. Erst danach könne präzise gesagt werden, wieviel der Bund aus dem Verkauf seines Flughafen-Aktienpakets lukriere. Laut Auskunft der ÖIAG entsprechen die nun abgebenen Anteile von 8,18 Prozent, die in Form eines Bloc-Trade außerbörslich bei institutionellen Investoren aus dem In- und Ausland platziert wurden, 1,718.666 Aktien. Zum heutigen Börsenkurs von 38,49 Euro (529,6 S) wäre das verkaufte ÖIAG-Paket rund 910 Mill. S wert. Mit der Neuordnung der Eigentümerstruktur war im November 2000 mit einem Aktienrückkaufprogramm - dem ersten in Österreich, das über ein öffentliches Angebot erfolgte - begonnen worden. Am Flughafen Wien halten aktuell das Land Niederösterreich und das Land Wien je 20 Prozent, weitere 50 Prozent sind in Streubesitz beziehunsgweise im Eigentum von institutionellen Anlegern. Die restlichen 10 Prozent der Anteile sind in der Flughafen-Privatstiftung für die Beteiligung der Mitarbeiter geparkt. (APA)