Wien - Bei der jetzigen Konjunkturschwäche in den USA kann es sich nach Ansicht des Wifo-Experten Markus Marterbauer um einen kurzfristigen Einbruch handeln, "es kann aber auch eine länger dauernde Stagnation daraus werden". Europa werde von der Abschwächung der US-Konjunktur jedenfalls betroffen sein, das Ausmaß hänge davon ab, wie stark sich in Europa die Binnennachfrage entwickelt. Schwäche sich der Export ab, seien der Konsum und die Investitionen die einzige Konjunkturhoffnung - "und das liegt sehr stark an der europäischen Wirtschaftspolitik, sich auch darum zu kümmern", meinte Marterbauer Dienstagabend in der "ZiB 2" des Fernsehens. Nach Meinung von Bank-Austria-Analystin Monika Rosen "sollte sich Europa nicht ganz so schwach präsentieren wie Amerika - da gehen wir nur von einer Wachstumsdelle aus", meinte die Analystin am Mittwoch im Radio-"Morgenjournal". Die heimischen Wirtschaftsforscher würden ihre Konjunkturprognose nach unten korrigieren, hieß es in dem Bericht weiter, nämlich beim nächsten Prognosetermin Ende März. (APA)