Colombo - Tamilische Rebellen haben vor der Nordostküste Sri Lankas ein Marineboot versenkt und dabei wahrscheinlich sieben Soldaten getötet. Das Militär teilte mit, Boote der "Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) hätten bei einem Gefecht vor der Küstenstadt Mullaitivu am Mittwoch ein Marineboot zerstört und ein weiteres schwer beschädigt. Zwölf Soldaten seien gerettet worden, sieben Menschen würden vermisst. Eine unabhängige Berichterstattung ist wegen einer Zensur durch die Regierung nicht möglich. Die LTTE kämpft seit 1983 für einen eigenen Staat der tamilischen Minderheit in Sri Lanka. Dabei sind bisher 67.000 Menschen ums Leben gekommen. Die LTTE hatte im vergangenen Dezember einen einseitigen Waffenstillstand verkündet. Das Militär teilte zunächst nicht mit, welche Seite das Seegefecht vom Mittwoch begonnen hatte. Sowohl die LTTE als auch die Regierung Sri Lankas haben sich zu Verhandlungen bereit erklärt. Norwegen versucht derzeit, Gespräche zu vermitteln. (APA/dpa)