München - Ferrari-Teamchef Jean Todt hat die immer wieder kursierenden Gerüchte über verbotene Technik bei Ferrari energisch zurückgewiesen. "Es reicht! Unsere Autos werden regelmäßig von der FIA abgenommen. Das ist auch in Australien und in Malaysia passiert. Bei Ferrari ist alles legal", sagte der Franzose in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Anschuldigungen, Ferrari setze die noch verbotene Traktionskontrolle ein, seien unfair. "Wer sich traut, soll doch protestieren", so Todt. Die Suche nach einer Ausrede Nach den Siegen in den ersten zwei Rennen der Saison hatte sich die Konkurrenz teilweise etwas verwundert über die Stärke der "Roten" gezeigt. "Da ist ein Auto momentan überlegen - und schon versucht man, einen Grund dafür zu erfinden. Ich glaube, viele suchen nur eine Ausrede. Wir dagegen arbeiten lieber und wollen noch schneller werden", meinte Todt. Das ganze Geheimnis Den Erfolg im Regenrennen von Sepang führt der Ferrari-Teamchef allein auf die richtige Reifenwahl zurück. Bereits im Aufwärmtraining habe man die Intermediate-Reifen getestet. "Und: Sie funktionierten hervorragend. Das ist das ganze Geheimnis." Zudem sei die Ferrari-Überlegenheit derzeit nicht so groß, wie das einige glaubten, so Todt. "Nur zur Erinnerung: Wir haben die erste Startreihe erst in den letzten fünf Minuten des Zeittrainings zurückerobert." (APA/dpa)