München - Nach den zwei tödlichen Unfällen von Streckenposten innerhalb eines halben Jahres zeichnet sich in der Sicherheitsdebatte der Formel 1 ein entscheidender Fortschritt ab. Die vom Weltverband FIA schon lange angekündigten Lampensignale im Cockpit, die das altmodische Flaggensystem ersetzen und damit die große Gefährdung der freiwilligen Helfer am Pistenrand vermindern könnten, sollen nun ernsthaft getestet werden. FIA verlangt Mindestgröße Ab 2002 soll die Formel 1 ohne Flaggensignale auskommen, hieß es weiter. Streckenposten würden dann nur noch benötigt, um Unfall-Autos zu bergen. Die Lichtsignale sind derzeit zwar in vielen Cockpits oder am Lenkrad schon installiert. Jedoch verlangt die FIA nun eine Mindestgröße für die Lampen. Die Piloten könnten sonst argumentieren, sie hätten das Signal übersehen. Schon jahrelang geplant, jedoch nichts geschehen Zuletzt war beim Auftakt-Rennen in Melbourne - ebenso wie beim letztjährigen Grand Prix in Monza - ein Streckenposten durch ein herumfliegendes Rad getötet worden. Daraufhin wurde in der Formel 1 heftig darüber diskutiert, warum Menschen trotz modernster Technik immer noch so nah an der Strecke arbeiten müssen, um beispielsweise die Fahrer durch Flaggensignale auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Das Lampensystem im Cockpit war schon vor Jahren angekündigt worden. (APA/dpa)