Graz - In Grambach, im Bezirk Graz-Umgebung, ist es am Donnerstag zu einer tödlichen Bluttat gekommen. Vermutlich wegen der bevorstehenden Scheidung eskalierte ein Streit in der Nähe von Graz: Nach Angaben der Gendarmerie erschoss ein 77-jähriger Landwirt seine Schwiegertochter und richtete sich dann selbst. Die 38 Jahre alte Frau hinterlässt drei Kinder zwischen vier und 15 Jahren sowie ihren Ehemann. Alle vier wurden wurden zunächst psychologisch betreut.Schwiegertochter wollte die Scheidung Schon seit längerem dürfte es auf dem Bauernhof der Familie in Grambach immer wieder zu Streitereien gekommen. Angeblich wollte sich die 38-jährige Schwiegertochter des Hofbesitzers von ihrem Ehemann scheiden lassen. Das wollte der 77-jährige Vater des Ehemannes offenbar nicht zulassen. Mit dem Jagdgewehr erschossen Donnerstag gegen 9 Uhr kam es schließlich zu der Bluttat. Als die Ehefrau mit dem Auto wegfahren wollte, erschoss sie der Landwirt mit seinem Jagdgewehr. Anschließend nahm er sich selbst das Leben. Bei dem Vorfall handelt es sich bereits um den dritten Mord und Selbstmord seit Jahresbeginn in der Steiermark. Am 12. Jänner wurde eine Studentin in der Grazer Göstingerstraße von ihrem Exfreund erschossen. Der Mörder richtete sich anschließend selbst. Einen Monat später wurden in der Grazer Hackergassse die Leichen zweier Pensionisten gefunden. Wie sich herausstellte, hatte der Mann seine Frau mit einem Plastiksack erstickt und sich selbst mit Medikamenten das Leben genommen. (APA)