St. Pölten - "Internet aus der Steckdose" könnte für jeden Haushalt bald Realität sein: Landeshauptmann Erwin Pröll (V) und EVN-Generaldirektor Rudolf Gruber stellten am Donnerstag das Projekt, das seit Juni des Vorjahres im Rahmen eines weltweiten Feldversuchs in Neunkirchen mit der Schweizer Firma ASCOM getestet wird, in St. Pölten vor. Testversuche sollen demnächst auf St. Pölten, Krems, Wiener Neustadt und Waidhofen an der Ybbs ausgeweitet werden. Das Projekt, das sich mit der Nutzung des Stromnetzes für das neue Medium Internet beschäftigt, ist für Pröll "ein weiterer wichtiger Schritt durch neue technologische Innovationen, den Arbeitsplatz Niederösterreich noch attraktiver zu machen und die Region im nationalen und internationalen Konkurrenzfeld weiterzubringen". Für Gruber ist diese Technologie eine faszinierende Herausforderung, weil mit jeder Steckdose ein schneller, günstiger und vor allem permanenter Internetzugang sowie Telefonieren möglich sein wird. Voraussetzung sei die Verfügbarkeit einer EVN-Trafostation im Umkreis von 300 bis 400 Metern zum Kunden, was bereits auf rund 70 Prozent der Haushalte in Ballungszentren und auf rund 50 Prozent im ländlichen Raum in Niederösterreich zutreffe. (APA)