Wien - Die Umweltschutzorganisation Global 2000 warnte am Donnerstag anlässlich des Weltwassertages, dass auch in Österreich das Trinkwasser gefährdet ist. 1,5 Mio. Österreicher beziehen, so die Umweltorganisation, Trinkwasser, das durch Pestizide verunreinigt ist. 40 Prozent der Niederösterreicher mit Hausbrunnen können das Wasser daraus nicht mehr trinken, sondern müssen Wasser zukaufen. Heftig kritisiert Markus Paar, Wasserexperte von Global 2000, dass die Gesetze zum Schutz des Trinkwassers immer stärker aufgeweicht werden. Dabei setze das Landwirtschaftsministerium statt auf verbindliche Vorschriften auf Freiwilligkeit. Der größte Verschmutzer des Grundwassers ist die konventionelle Landwirtschaft mit ihrem großflächigen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden. "Für die konventionelle Landwirtschaft muss daher der sofortige Ausstieg aus dem Pestizideinsatz verordnet werden", so Markus Paar. (pte)