Bild nicht mehr verfügbar.

Foto:APA/Roland Doppelmayer
Wien - "Wasser ist eines der ersten Hilfsmittel im Katastrophenfall - bei Wirbelstürmen, Erdbeben und bewaffneten Konflikten. Wasser ist unser Notfallmedikament Nummer Eins", erklärte Bernhard Jany, Sprecher des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). Jährlich würden zwei Millionen Menschen sterben, weil ihnen das kostbare Nass fehlt. Not nach Tagen ohne Wasser Der Mensch könne längere Zeit ohne Nahrung überleben, jedoch bereits nach wenigen Tagen ohne sauberes Trinkwasser würden lebensbedrohliche Situationen eintreten. So sei das Ziel des ÖRK, ausreichend "sicheres" Wasser zur Abdeckung der herrschenden Bedürfnisse von Menschen in Katastrophenfällen bereitzustellen. Vier Spezialisten des ÖRK könnten aus zwei Aufbereitungsanlagen täglich bis zu 120.000 Liter produzieren. "Damit kann Tausenden Menschen das Leben gerettet werden", so Jany. Diese Schnelleinsatzgruppen könnten binnen 48 Stunden an jedem Ort der Welt sein. Wasserreinigungstabletten Das ÖRK hatte zuletzt Anfang März eine Million Schilling für die Hilfe nach den schweren Überflutungen in Südostafrika aufgebracht. Unter anderem wären den Betroffenen in Mosambik, Malawi und Sambia dringend benötigte Wasserreinigungstabletten zur Verfügung gestellt worden. Bereits vergangenes Jahr wären in der Region über 100 Brunnen revitalisiert worden um Tausende mit reinem Trinkwasser zu versorgen. (APA)