Wien - Der Bereich Information and Communication Networks (ICN) der Siemens AG Österreich hat vom heimischen Mineralölkonzern OMV einen Auftrag zur Errichtung und zum Betrieb eines Corporate Networks für die nächsten fünf Jahre erhalten. Der Auftragswert betrage 300 bis 350 Millionen Schilling (25,4 Mill. Euro), teilte Herbert Götz, Leiter des ICN, am Donnerstag im Rahmen der IT-Messe CeBIT in Hannover mit. Der Auftrag umfasse den Betrieb der gesamten Fest-, Mobil- und Datenkommunikation in Österreich und an allen Standorten der OMV in 15 Ländern rund um den Globus. "Gemeinsam mit unserem Partner OMV werden wir durch konsequentes Kostenmanagement und innovative Telekommunikationsdienstleistungen über 30 Prozent der bisherigen Kosten einsparen", so Götz weiter. Durch die regionale Bündelung von Servicezentren für Bedienerauskünfte, Auftragsmanagement und Administration werde das Abrufen der Dienstleistungen von Siemens durch OMV-Mitarbeiter erleichtert. Dies ermögliche ein effektives Reporting, das die weltweiten Tätigkeiten von Siemens für die OMV registriere. In Wien würden diese Informationen gebündelt. Nach entsprechender Auswertung könnten die gewonnenen Informationen schließlich in Optimierungsmaßnahmen umgesetzt werde, teilt Siemens mit. "Global Player" "Vor allem unsere Stärke als Global Player mit Geschäftsaktivitäten in über 160 Ländern der Welt machen uns zum idealen Partner für die OMV", ist Götz überzeugt. Durch die virtuelle Anbindung von Standorten mit geringem Telekommunikations-Aufkommen könnten sämtliche Leistungsmerkmale kostensparend im gesamten Netz angeboten werden. Dies umfasse auch die Rückruf-Funktion, automatische Anrufumleitung und Konferenzgespräche. Die Leistungen von Siemens würden über ein globales Verrechnungsmodell abgerechnet und sämtliche Providerkosten transparent aufgeschlüsselt. Das internationale Provider-Management umfasse auch alle An-, Ab- und Ummeldungen von Telefon-, Mobil- und Datenanschlüssen. Das weltweite Servicenetz von Siemens betreut laut eigenen Angaben rund eine Million Unternehmen in 160 Ländern. In Wien betreibt ICN eines von drei weltweiten Technical Support Centers mit der Verantwortung für Schweiz, Italien, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland und Ost- und Südosteuropa. (APA)