Der französische Telekommunikationskonzern France Telecom hat durch den Kauf verschiedener UMTS-Lizenzen sowie des Mobilfunkers Orange Schulden in Höhe von 61 Mrd. Euro (839 Mrd. S) angehäuft - was knapp der Hälfte der österreichischen Staatsschuld entspricht. Dennoch will sich France Telecom auch nach dem rasanten Wachstum im Geschäftsjahr 2000 heuer keine Verschnaufpause gönnen. Im Mittelpunkt des neuen Geschäftsjahres soll nach dem Willen des Pariser Konzerns die Integration der Töchter Orange, Wanadoo und Equant/Global One stehen, hieß es am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Jahr 2000. Für entsprechenden Lizenzen hatte die France-Telecom- Mobilfunktochter Orange in Großbritannien 6,6 Mrd Euro und in den Niederlanden 436 Mill. Euro gezahlt. Der Schuldenberg der Mutter hatte sich durch ausgaben wie diese auf 61 Mrd Euro erhöht, Ende 1999 waren noch Schulden von 14,6 Mrd. Euro in der Bilanz gestanden. Im vergangenen Jahr ist die France- Telecom-Gruppe ihren im Vorfeld des Börsengangs geäußerten Vorsätzen - Wachstum über Mobilfunk und Internet im Mutterland Frankreich und Ausbau der eigenen Stellung als einer der internationalen und paneuropäischen Telekommunikationsdienstleister - gerecht geworden. (APA)