Den meisten ist es schon passiert: Voller Euphorie und Optimismus bewirbt man sich auf eine ausgeschriebene Stelle, bereitet sich seelisch schon auf die neue berufliche Herausforderung vor, plant die Umstellungen,... und dann flattert eine Absage in den Postkasten - damit hat man nicht gerechnet. Zuviele lassen sich von so einem Ereignis runterziehen, nehmen die Absage persönlich, sind für zu lange Zeit geknickt und haben Angst vor der nächsten Bwerbung. Das muss aber nicht sein, wenn man weiß, wie Absagen zustandekommen, wenn man bedenkt, gegen wieviele Mitbewerber man zu kämpfen hatte und wie das Anforderungsprofil zustande kam. Gründe für eine Absage
  • Anforderungen und Qualifikation

    Manchmal bewirbt man sich auf Stellen, deren Anforderungen man jedoch aufgrund der eigenen Qualifikation nur unzureichend oder gar nicht erfüllt. Auch wenn Sie der Meinung sind, der ideale Kandidat für die Position zu sein, die fehlenden Qualifikationen bald nachzuholen und sie mit Einsatzfreude wettmachen zu können, müssen Sie sich vor Augen halten, dass es höchstwahrscheinlich eine Unzahl von Mitbewerbern gibt, die zu der vorhandenen Einsatzfreude auch die gewünschten Qualifikationen mitbringen. Gegen diese Kandidaten haben Sie in der ersten Runde, wo nur die schriftlichen Bewerbungsunterlagen für Sie sprechen, keine Chance.

    Tipp: Wenn Sie wissen, welche Qualifikationen für Ihren Traumjob verlangt werden, beginnen Sie damit, sich weiterzubilden. Schon während der Ausbildungsphase können Sie sich erneut auf eine ähnliche Stelle bewerben.

  • Alter, Geschlecht, Typ

    Oft haben Unternehmen ganz genaue Vorstellungen davon, wie der neue Mitarbeiter aussehen, welche Persönlichkeit er haben, und wie alt er sein soll, um ins Team zu passen. Auch wenn die Stellenausschreibungen geschlechtsneutral formuliert sind und jedem die Chance bieten sollen, einen neuen Job zu bekommen, wird keiner Firma vorgeschrieben, welchen Kandidaten sie für die vakante Position auswählen. Es muss nicht der oder die Beste sein, der Kandidat mit der längsten Erfahrung, mit der qualifiziertesten Ausbildung. Es kann auch der sein, der den Vorgesetzten am sympathischten war, der aussieht und sich verhält wie die Kollegen, die dort schon arbeiten.

    Solche Kriterien sind unbeeinflussbar, auf die kann sich kein Kandidat vorbereiten. Der einzige Trost ist die Erkenntnis, dass wenn die Personalentscheider der Meinung sind, dass man nicht in das neue Unternehmen passt, dass man sich dort wahrscheinlich auch nicht wohlgefühlt hätte.

Nicht persönlich nehmen Nehmen Sie Absagen deshalb nicht persönlich. Reden Sie sich auf keinen Fall ein, Sie können nichts oder Ihr Wissen ist nicht mehr gefragt. Sehen Sie Absagen einerseits als Zeichen, an sich zu arbeiten. Erkundigen Sie sich nach den Details der Jobanforderungen, schreiben Sie sich diese auf und erstellen Sie Ihren ganz persönlichen Karriereleitfaden. Andererseits müssen Sie sich immer vor Augen halten, dass Jobentscheidungen subjektiv getroffen werden, was durchaus auch willkürlich erscheinen mag. Wer da eine Absage bekommt, braucht sich nicht kränken. Absagen hinterfragen und daraus lernen Wenn man sagt Ihnen sagt, der Grund der Absage waren Ihre fehlenden Sprachkenntnisse, dann vertiefen Sie Ihre Sprachkenntnisse! Waren es beispielsweise Ihre fehlenden Internetkenntnisse, dann machen Sie einen Internet Kurs! Sollte hingegen Ihr Alter ausschlaggebend gewesen sein, dann bewerben Sie sich nicht unbedingt bei einer Start up Firma, bei der der Chef als ältester Mitarbeiter gerade seinen 24. Geburtstag gefeiert hat! Vor allen Dingen aber - geben Sie nie auf , hinterfragen Sie immer und arbeiten Sie kontinuierlich an Ihrer beruflichen und persönlichen Wertsteigerung. (red)