Liverpool - Englands Fußball-Nationalteam hat am Samstag seine Chance auf die Qualifikation für die WM 2002 gewahrt. Allerdings hatten Beckham und Co. an der Anfield Road in Liverpool mit Finnland mehr Probleme als erwartet, ehe sie ihrem schwedischen Trainer Sven-Göran Eriksson mit einem 2:1-Sieg in seinem ersten Bewerbsspiel auf der englischen Trainerbank doch noch einen erfolgreichen Einstand bescherten. Nach einer starken Anfangsphase folgte in der 26. Minute der Schock für die 44.500 Zuschauer, als Rihilahti nach einem Eckball und unter Mithilfe von Gary Neville die Gäste per Kopf in Führung brachte. Doch Liverpool-Stürmer Owen gelang noch vor der Pause (43.) der wichtige Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber das Tempo und kamen zu einigen guten Torchancen. Es blieb aber dem überragenden Kapitän Beckham vorbehalten, das entscheidende Tor für seine Mannschaft zu erzielen. Der Manchester-Star traf nach Vorlage von Scholes mit einem sehenswerten Schuss aus schrägem Winkel (50.). Danach vergaben die Engländer mehrere Gelegenheiten auf eine vorzeitige Entscheidung, und in der Schlussphase fand Liverpool-Spieler Litmanen in seinem "Heimstadion" in der 88. Minute noch die Chance auf den Ausgleich für die Finnen vor, scheiterte aber völlig freistehend am englischen Keeper Seaman. Belgien kam in einem bereits verloren geglaubten Spiel in Glasgow gegen Schottland noch zu einem Punkt. Der EM-Teilnehmer lag durch zwei Treffer von Dodds (2., 29./Elfer) bereits 0:2 in Rückstand und hatte nach dem Ausschluss von Deflandre (28.) nur mehr zehn Mann auf dem Platz, erkämpfte aber durch Wilmots (58.) und van Buyten (90.) noch ein 2:2-Remis. Polen feierte in Norwegen einen etwas überraschenden 3:2-Sieg und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition im Rennen um ein WM-Ticket. Für Norwegen hingegen, das bei zwei Punkten aus vier Spielen hält, ist der WM-Zug praktisch abgefahren. Tschechien liegt nach dem 1:0-Sieg in Nordirland mit zehn Punkten aus vier Spielen und 6:0-Tordifferenz weiter auf besten Weg Richtung Japan/Südkorea. (APA)