Hamburg - Mit der Zahl ihrer Verehrerinnen steige die Attraktivität von Männern. Frauen würden sich bei der Wahl ihrer Partner offenbar am Geschmack anderer Frauen orientieren: Wer von vielen begehrt wird, müsse wohl auch ein guter Partner sein. Das schreibt der amerikanische Biologe Lee Dugatkin in seinem Buch "The Imitation Factor". Dieser "Nachahmungstrieb" helfe den Frauen vor allem, Zeit zu sparen. Aufwendige Tests entfielen, wenn andere den Mann bereits für gut befunden hätten. Das berichtet das Magazin "Geo". Schluss von Zierfischen auf Frauen Dugatkin hatte dieses Verhalten demnach zunächst an Zierfischen festgestellt. Er beobachtete, dass Guppyweibchen ihre Vorliebe für orangefarbene Männchen ablegten, wenn sie sehen, dass andere Weibchen sich mit braunen Männchen paaren. Aus dem Interesse am Urteil anderer resultiere auch der "Schneeballeffekt" in Modetrends, so der Forscher. Sei erst eine gewisse Zahl von NachahmerInnen erreicht, verbreite sich ein Trend unaufhaltsam. Dies funktioniere so lange, bis einzelne TrendsetterInnen sich ein neues Vorbild suchten und neue NachahmerInnen anlockten. (APA/dpa/red)