Graz - Im Rahmen der "Diagonale 2001" wurde am Freitag Abend erstmals der Booz, Allen & Hamilton-Preis für die beste österreichische TV-Dokumentation verliehen. Der mit 80.000 Schilling dotierte Preis ging an die Regisseurin Ruth Beckermann, die für ihren Streifen über die Wiener Marc-Aurel-Straße ausgezeichnet wurde. "homemad(e)" nennt sich die Dokumentation von Ruth Beckermann, die sich mit den alltäglichen Vorkommnissen in der Marc-Aurel-Straße beschäftigt. Ein Jahr lang hat die Filmemacherin das Leben in dieser Straße dokumentiert und dabei auch Reaktionen auf die politischen Veränderungen festgehalten. Beckermanns Film "wirft in eindrucksvoller Weise aus einer eigenen Haltung heraus einen innovativen, in hohem Maß kreativen Blick auf den Gegenstand ihres Films", so die Begründung der Jury. Der Anerkennungspreis der Jury ging an Martina Theininger und Georg Schrom für "Stein weißer Mann - Portrait Richard Erdoes". In der nationalen Jury waren STANDARD-Filmkritiker Claus Philipp, die Filmemacherin Nike Glaser Wieninger und der Kunstkritiker Markus Wailand vertreten, in der internationalen Jury der französische Regisseur und Produzent Eyal Sivan, die ZDF- und ARTE-Redakteurin Doris Hepp und der Schweizer Publizist und Regisseur Alfredo Knuchel. (APA)