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Stockholm - Die Europäische Union will am Ziel der Vollbeschäftigung festhalten und die Zahl der Erwerbstätigen schon bis zum Jahr 2005 deutlich erhöhen. Bis dahin sollen 67 Prozent der männlichen und 57 Prozent der weiblichen Bevölkerung in einem Arbeitsverhältnis stehen. Das ergibt sich aus dem von Schweden vorgelegten Entwurf für eine Schlusserklärung des Gipfeltreffens, das am (heutigen) Samstag in Stockholm beendet wird. Dieser Text muss von den Regierungschefs der 15-EU-Staaten noch gebilligt werden. Derzeit liegt die Beschäftigungsquote in der EU insgesamt bei gut 60 Prozent. Besonders will sich die EU der Probleme annehmen, die angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung entstehen. Vor diesem Hintergrund soll die Erwerbsquote von Männern und Frauen im Alter über 55 Jahren auf mindestens 50 Prozent bis zum Jahr 2010 angehoben werden. Derzeit liegt diese Quote bei unter 40 Prozent. In den vergangenen drei Jahren wurden in der Europäischen Union jährlich rund 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen, doch sind immer noch 14 Millionen Europäer ohne Job. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in der EU liegt bei 8,1 Prozent. Damit ist sie doppelt so hoch wie in den USA. (APA/dpa)